Bmatthias/Altmarktfest/Micha1.jpgild und Text: Michael Schneider

Gewonnen mit 6,54 Punkten
Am Abend des 01. Dezember gegen 19.30 Uhr haben die Black Maniacs nach wochenlangem Training hochverdient ihre Siegerurkunde und den Teampokal für den ersten Platz in der Kategorie Junior AllGirl Level 3 in die Hände bekommen. Herzlichen Glückwunsch an alle Teammitglieder, die dieses Ergebnis ermöglicht haben – die Cheerleader auf der Matte in gleicher Weise wie ihre Trainer vor und neben den Wettkampfbrettern. Dabei haben sie sich mit einer Wertung von 6,54 Punkten gegen hre Konkurrenten durchgesetzt – vor den Dynamix des Cheerleadervereins aus Dresden (2. Platz), den Junior Angelz der Angelz Cheerleader aus Plauen (3. Platz), den Pretty Pearls der Dresdner Monarchs (4.) und den Free Motions vom SC DHfK aus Leipzig (5.)matthias/Altmarktfest/Micha2.jpg

Die letzte Minute vor dem Auftritt
Unmittelbar vor dem großen Auftritt sammelt sich das Team backstage am Durchgang zum Innenraum der Wettkampfhalle, der sich beim Hineinlaufen der Sportler hell erleuchtet zeigt. Auf diesen Moment wartend entstand unser Teamfoto aus dieser letzten Minute vor dem Auftritt. Und kurz danach bekamen die Black Maniacs auf wunderbare Weise die Unterstützung ihrer Fans zu spüren, denn aus der Halle erklangen die erwarteten Begrüßungsrufe „Maniacs *** Maniacs *** Maniacs *** …“ und viele Teammitglieder lachten sich dabei zu und wippten den Rhythmus mit Kopf und in den Knien mit. Und im nächsten Augenblick erstrahlte schon das Licht zum Hinausgehen und der große Moment war gekommen.

Die erste Minute nach dem Auftrittmatthias/Altmarktfest/Micha3.jpg
Ein endlos scheinend langer Gang führte die Teams vom anderen Ende des Wettkampfbereiches jeweils wieder zurück ihre Vorbereitungsräume. Und während die Einen dabei eher in ihren eigenen Gedanken bleiben, tauschen sich andere über die vergangenen reichlich zwei Minuten mit Worten und Gesten über ihren jeweils eigenen Blickwinkel und den Part des unmittelbaren Partners aus. Und vor der spannenden Frage, wie wohl die Jury bewerten und bepunkten wird, steht erst einmal noch eine andere im Raum, bzw. im langen Gang dieses Rückweges: Wie werden wohl die Trainer den Auftritt mit ihren Augen gesehen und was werden sie gleich dazu zu sagen haben?

Auch wenn sechseinhalb zum
Sieg reichten, hätten es natürlich auch durchaus sieben sein können
Es ist die alte Frage, ob ein zur Hälfte gefülltes Gefäß nun als halb leer oder als halb voll angesehen werden sollte. Erfahrenen Cheerleadersportlern und auch –fans war bei näherer Betrachtung schon klar und deutlich geworden, dass die Chancen auf den Sieg nicht schlecht stehen. Doch die Jumps sorgten dann doch für die eine oder andere Diskussion und die Frage, woran es gelegen haben könnte, dass sich das Zählen und dessen Rhythmus an mancher Stelle als schwierig erwiesen hat. Und so wird es einerseits manch teaminterne Auswertung geben, um zu wissen was zur nächsten Meisterschaft besser laufen könnte. Darüber hinaus können an dieser Stelle aber auch ein paar Eindrücke und Beobachtungen wiedergegeben werden, die sich von Seiten der Tribünenränge ergeben haben. Denn erneut hat sich gezeigt, dass es dem Wettkampfgedanken nicht dienlich ist, wenn die Fans des eigenen Blocks unmittelbar beim Durchlauf laut und stark mitklatschen und auf diese Weise das Team unterstützen wollen. So gut es auch gemeint ist, so schwierig ist es zugleich, zumal viele dabei den rechten Rhythmus nicht einmal gefunden und auch noch gegen den Takt geklatscht haben. Na, ja – immerhin haben die 6,54 Punkte am Ende doch zum Sieg gereicht. Und das darf nun wirklich laut und stark gefeiert und bejubelt, beklatscht und auch in die Halle hineingerufen werden – und hier haben wir uns als Auerbacher auch mittlerweile einen erstaunlich guten Ruf erarbeitet. Aber manchmal muss man auch zur rechten Zeit ganz stille sein, und dann können es in Riesa locker über 7 Punkte werden. matthias/Altmarktfest/Micha4.jpg

Ein schöner Tag geht zu Ende
Mitten im Gewimmel und im Gewirr der Gefühle und Emotionen der Siegerehrung konnte nun endlich der Sieg anhand des Pokals begreifbar gemacht werden. Unmöglich blieb es jedoch in diesen einmaligen Momenten, ein abschließendes Teamfoto zu schießen. Aber vielleicht ist ein Bild mitten aus diesem Treiben am Ende auch viel besser als jede inszenierte Aufnahme. Und so verabschieden sich alle mit Freudentränen und mit Siegerpokalen, aber auch mit Enttäuschungen und mancher Wut – in jedem Fall wertvolle Erinnerungen an einen vielfältigen Tag, der zugleich die beste Motivation und Einladung für die nächste Meisterschaft sein kann.